Dehnungsstreifen erzählen Geschichten von den Spuren unseres Lebens. Die feinen, rötlich bis violett schimmernden Linien an Bauch, Po, Brust, Armen und Beinen gehören zu den häufigsten Hautveränderungen, von denen vor allem Frauen betroffen sind. Wie Du den lästigen Dehnungsstreifen vorbeugen kannst und welche Hautpflege und Wirkstoffe helfen, erfährst Du hier.
Für die Hautpflege gegen Dehnungsstreifen empfehlen sich reichhaltige Texturen mit Lipiden und Ölen, die die Haut nähren und mit Feuchtigkeit versorgen. Inhaltsstoffe wie Vitamin E oder Retinol und natürliche Öle wie Mandel- oder Jojobaöl pflegen die Haut intensiv und fördern ihre Elastizität. Wirkstoffe wie Koffein oder regen die Durchblutung an und können so der Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen.
Dehnungsstreifen - in Fachkreisen auch Striae genannt - sind optische Hautveränderungen, die meist durch schnelle oder übermäßige Dehnung der Haut entstehen. Dies führt zu einer Überlastung des Bindegewebes unter der Hautoberfläche. Das Bindegewebe spielt eine entscheidende Rolle für die Hautelastizität und besteht hauptsächlich aus Kollagenfasern. Die Risse in den Kollagenfasern können anfangs rötlich oder violett erscheinen und mit der Zeit verblassen und eine weißliche oder silberne Farbe annehmen. Dieser Prozess wird häufig durch folgende Faktoren ausgelöst:
Schnelle Gewichtszunahme oder -abnahme
Eine starke Zunahme des Körpergewichts überdehnt das Gewebe und verursacht Dehnungsstreifen. Das Gleiche gilt für eine schnelle Gewichtsabnahme. Wenn Du sehr schnell abnimmst, hat Deine Haut nicht genug Zeit, sich an die Veränderungen anzupassen.
Schwangerschaft
Durch das schnelle Wachstum des Bauches während der Schwangerschaft ist die Haut starken Dehnungen ausgesetzt, vor allem an Bauch, Brüsten und Oberschenkeln.
Pubertät
Während des Wachstumsschubs in der Pubertät können schnelle Veränderungen der Körpergröße Dehnungsstreifen verursachen.
Genetik
Die Veranlagung zur Bildung von Dehnungsstreifen kann genetisch bedingt sein. Häufiger sind Frauen betroffen, da sie ein schwächeres Bindegewebe haben.
Während der Schwangerschaft treten häufig Dehnungsstreifen auf, die auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet werden. Sie entstehen, wenn sich die Haut vor allem am Bauch schnell dehnt und das Bindegewebe seine Elastizität überschreitet. Dadurch entstehen kleine Risse im Gewebe und es bilden sich Schwangerschaftsstreifen.
Schwangerschaftsstreifen treten nicht nur am Bauch, sondern auch an Brust, Hüften und Oberschenkeln auf, da sich die Haut an diesen Stellen während der Schwangerschaft besonders stark dehnt.
Auch wenn sich Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft nicht ganz vermeiden lassen, gibt es Maßnahmen, die dazu beitragen können, ihre Entstehung zu minimieren. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Hautpflege in Form von reichhaltigen Cremes oder Ölen, um die Hautelastizität zu unterstützen. Dehnungsstreifen sind ein normaler Bestandteil der körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft und kein Grund zur Sorge.
Die beste Möglichkeit, Dehnungsstreifen vorzubeugen, besteht darin, das Bindegewebe durch eine bessere Durchblutung zu stärken, so dass es weniger anfällig für die Bildung von Dehnungsstreifen ist. Nachfolgend findest Du einige Möglichkeiten, die Durchblutung zu fördern. Dazu gehören Wechselduschen, Bewegung, Massagen und Peelings.
Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern können. Dazu gehören zum Beispiel Retinol, Hyaluronsäure und Collageneer®. Weitere Wirkstoffe, die bekanntermaßen die Hautelastizität fördern und die Hautstruktur verbessern, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Retinol (Vitamin A) | Retinol regt die Kollagenproduktion an, fördert die Zellerneuerung und hilft, das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern. |
Vitamin E | Vitamin E unterstützt die Regeneration der Haut und hat antioxidative Eigenschaften. Es verbessert die Hautelastizität und bindet Feuchtigkeit. |
Hyaluronsäure | Hyaluronsäure ist ein feuchtigkeitsspendender Wirkstoff, der die Haut aufpolstert und ihre Elastizität verbessern kann. |
Collageneer® | Collageneer® dringt tief in die Haut ein und regt dort die Produktion von körpereigenem Kollagen an. |
Sheabutter | Sheabutter ist ein feuchtigkeitsspendender Wirkstoff, der die Hautelastizität verbessert und die Haut geschmeidig macht. |
Kakaobutter | Kakaobutter hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und verbessert die Hautelastizität. |
Koffein | Koffein fördert die Durchblutung, reduziert Schwellungen und strafft die Haut. Es hat antioxidative Eigenschaften und hilft, das Erscheinungsbild von Hautunebenheiten zu verbessern. |
CELLACTIVE®-SHAPE Komplex | Bestehend aus aktivierendem Koffein, dem pflanzlichen Wirkstoff Forskolin und der Cell-Boost-Technologie in Verbindung mit Carnitin und Tigergras, sorgt er für ein verbessertes, glatteres und strafferes Hautbild. |
SLIMEXIR® Shaping Komplex | Verbessert nachweislich die Spannkraft und Elastizität der Haut. Der Komplex besteht aus einer Wirkstoffkombination mit koffeinhaltigen und koffeinähnlichen Substanzen, Artischockenextrakt und Levan pflanzlichen Ursprungs. |
Die M. Asam Straffende Körpercreme enthält einen pflanzlichen Slimming Complex, Koffein, Vitamin E und B3 für ein sichtbar geglättetes, spürbar strafferes Hautbild. Die Hautfestigkeit wird, klinisch nachgewiesen, verbessert*. Der belebend-frische Duft schenkt einen besonderen Wellness-Moment.
Glättet und strafft das Hautbild
Verbessert nachgewiesen* die Hautfestigkeit
Mit pflanzlichem Slimming Complex und Koffein
Regeneriert und nährt sichtbar
*(PRIMOS) Optische 3D Messung: Dermatest® GmbH, 30 weibliche Probanden, 35-60 J., 4 Wochen, 2x tägl., Apr.-Aug22, Verbesserung der Hautfestigkeit von 11,56 %
Es gibt Hausmittel, die durchblutungsfördernd wirken und so der Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen können. Dazu gehören Ingwer, Rosmarin und Cayennepfeffer.
Ingwer: Als Tee oder Gewürz wirkt Ingwer durchblutungsfördernd und hat zudem entzündungshemmende Eigenschaften.
Rosmarin: Als Tee oder Badezusatz fördert Rosmarin die Durchblutung.
Cayennepfeffer oder Chili: Scharfes Essen kann die Durchblutung fördern. Einfach etwas Cayennepfeffer oder Chili ins Essen geben.
Eine wirksame Hautpflege gegen Dehnungsstreifen erfordert eine Kombination aus reichhaltigen und feuchtigkeitsspendenden Produkten mit Inhaltsstoffen wie Vitamin E, Retinol oder Hyaluronsäure. Regelmäßige Massagen, eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Sport und ausgewogener Ernährung können Dehnungsstreifen vorbeugen und sogar verringern. Auch professionelle Methoden wie Laserbehandlungen oder Microneedling können helfen, sollten aber nur von einem Arzt durchgeführt werden.
Wenn Du Deine Dehnungsstreifen ganz loswerden möchtest, kannst Du auch auf chemische Peelings, Laserbehandlungen oder Microneedling zurückgreifen. Diese Behandlungen zielen darauf ab, die Kollagenproduktion und die Hauterneuerung anzuregen. Dadurch kann das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen deutlich verbessert werden. Achte darauf, dass diese Methoden von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.
Schwangerschaftsstreifen entstehen, wenn die Haut durch schnelles Wachstum oder Gewichtszunahme überdehnt wird. Auch Schwangerschaft, Pubertät und hormonelle Veränderungen spielen eine Rolle.
Frische, rötliche Dehnungsstreifen können mit der Zeit verblassen, während ältere, weißliche Streifen oft dauerhaft bleiben. Hautpflege kann jedoch helfen, das Erscheinungsbild zu verbessern.
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und kann die Hautstraffung unterstützen, was dazu beitragen kann, das Auftreten von Dehnungsstreifen zu minimieren.
Dehnungsstreifen lassen sich zwar nicht vollständig vermeiden, aber gesunde Lebensgewohnheiten und vorbeugende Hautpflege können dazu beitragen, das Risiko der Entstehung von Dehnungsstreifen zu verringern.
Bei Unsicherheiten bezüglich der Hautveränderungen, bei hartnäckigen Dehnungsstreifen oder bei der Auswahl geeigneter Pflegeprodukte ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen.